Die Geschichte des Tierpark Ströhen
Der Tierpark Ströhen hat seinen Ursprung auf dem Anwesen des Hofes Wege. Annemarie Ismer (geb. Wege) erbte diesen Hof zusammen mit dem dazugehörigen Grundbesitz von etwa 200 Hektar von ihrem Vater, Alfred Wege. Im Jahr 1942 heiratete Annemarie Wege den Landwirt Rolf Ismer, mit dem sie nach seiner Rückkehr aus dem Krieg im Jahr 1945 die Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen Betriebs übernahm. Das Areal zeichnete sich zu jener Zeit nicht nur durch Fachwerkbauten, Ställe und Äcker aus, sondern beinhaltete auch Wiesen, Weiden sowie einen 32 Hektar großen Mischwald. Die Familie Ismer erkannte den ideellen Wert dieser Ländereien unter anderem als Lebensraum für diverse Tierarten wie Eisvögel, Fischreiher, Waldkäuze, Füchse und Dachse.
Die Anfänge der Tierhaltung und -zucht zeichneten sich bereits ein Jahr nach dem Krieg ab, als Rolf Ismer begann, Sittiche, seltene Fasane sowie Wassergeflügel und seltene Axishirsche zu züchten. Im Laufe der Jahre nahm die Zahl der gehaltenen Tiere stetig zu. Getrieben von Freude und Begeisterung an Wildtieren sowie der besonderen Eignung des Geländes für die Tierzucht und -haltung, entstand der Wunsch, möglichst vielen Menschen Freude durch die Anlagen und Tiere zu bereiten.
Daher entschied die Familie im Jahr 1959, neben der Landwirtschaft als Existenzgrundlage, die Ländereien der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, indem sie den Tierpark Ströhen gründeten. Dieser wurde ein Jahr später erstmals für Besucher eröffnet und auf eine Fläche von 30 Hektar erweitert.
Fast gleichzeitig mit der Gründung des Tierparks begann der Aufbau des Gestüts, welches sich in den nächsten Jahrzehnten zur wichtigsten Zuchtstätte für arabische Vollblüter entwickelt hat und seit 1984 für die Tierparkgäste zugänglich ist.
